Nach der bundesweiten Einführung der elektronischen Patientenakte konnten Hacker auch die neu eingeführten Sicherheitsmaßnahmen umgehen. Lauterbach gab nun Sicherheitsprobleme zu.
Der Spiegel deckte zusammen mit Hackern des Chaos Computer Clubs (CCC) auf, dass auch bei neu eingeführten Sicherheitsmaßnahmen der elektronischen Patientenakte Mängel bestehen. Der noch amtierende Gesundheitsminister Lauterbach bestätigte, dass nach dem bundesweiten Start der elektronischen Patientenakte (ePA) am Dienstag eine Sicherheitslücke entdeckt wurde.
„In der Frühphase des ePA-Starts war mit solchen Angriffsszenarien zu rechnen“, schrieb Lauterbach am Mittwochabend auf X. „Ich bin der gematik dankbar, dass sie auf die ersten Hinweise sofort reagiert und auch diese Sicherheitslücke noch geschlossen hat.“ Dazu verlinkte er die Spiegel-Recherche.
Bereits im Dezember waren Sicherheitslücken bei der ePA festgestellt worden, sodass die ursprünglich für Februar geplante bundesweite Einführung verschoben wurde.
Doch wie die Hacker des CCC zeigten, ließen sich auch die neuen Sicherheitsmaßnahmen überwinden und ein Zugriff auf Patientendaten wäre möglich. Bevor der Artikel beim Spiegel am Mittwochabend veröffentlicht wurde, informierten die Hacker die zuständige Stelle Cert Bund beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik über die Ergebnisse. Die Gematik, die für die ePA zuständig ist, führte daraufhin am Mittwochnachmittag eine „erste Sofortmaßnahme“ durch.
Quelle: https://apollo-news.net/nachgewiesen-wirkungslos-hacker-umgehen-neue-sicherheitsmassnahme-bei-elektronischer-patientenakte
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