Ab dem 2. Dezember 2024 stehen Silber- und Polyhexanid-haltige Wundauflagen sowie Hydrogele vor der Streichung aus der Liste der erstattungsfähigen Produkte der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Diese Entscheidung gefährdet die optimale Versorgung von Patient:innen und die Arbeit von Fachkräften in der Pflege und Medizin.

Warum sind diese Produkte unverzichtbar?

Silber- und Polyhexanid-Wundauflagen: Diese Produkte haben antimikrobielle Eigenschaften, reduzieren Infektionsraten und fördern die Heilung bei chronischen und infizierten Wunden. Sie sind besonders wichtig für ältere Menschen, Diabetiker:innen und Menschen mit schlecht heilenden Wunden.

Hydrogele: Sie unterstützen die feuchte Wundheilung, fördern die Wundreinigung und lindern Schmerzen, was besonders bei empfindlichen Wunden entscheidend ist.

Was droht ab Dezember 2024?

Die bisherige Erstattungsfähigkeit läuft aus, und die Hersteller müssen aufwendige Nutzennachweise erbringen, um die Produkte weiterhin über die GKV erstattbar zu machen. Scheitern diese Nachweise oder verzögern sie sich, könnten:

Patient:innen die Produkte nicht mehr erhalten, weil sie die Kosten selbst tragen müssten.

Pflegekräfte und Ärzt:innen auf bewährte Werkzeuge verzichten, was die Behandlungsqualität gefährdet.

Infektionsraten steigen, was zu längeren Krankenhausaufenthalten und höheren Kosten im Gesundheitssystem führt.

Antibiotika werden oft zu früh oder unnötig eingesetzt, was die bereits alarmierend hohe Zahl an Antibiotika-Resistenzen weiter erhöht.

Quelle: https://www.change.org/p/dringender-handlungsbedarf-lebenswichtige-wundprodukte-stehen-vor-dem-aus

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