Die Bundesregierung erwägt derzeit, den Pflegegrad 1 für Pflegebedürftige abzuschaffen. Von dieser Maßnahme wären bundesweit über 860.000 Menschen betroffen, die aktuell auf die Leistungen des Pflegegrads 1 angewiesen sind, um ihre tägliche Unterstützung und Entlastung zu erhalten.

Eine solche Entscheidung würde zahlreiche Betroffene sowie deren Angehörige vor erhebliche Herausforderungen stellen. Viele Familien nutzen die Leistungen des Pflegegrads 1 beispielsweise für Alltagshilfen, hauswirtschaftliche Unterstützung oder kleinere pflegerische Maßnahmen, die den Verbleib in den eigenen vier Wänden ermöglichen.

Es ist daher schwer nachvollziehbar, warum ausgerechnet bei pflegebedürftigen Menschen gespart werden soll, anstatt in anderen Bereichen nach einfacheren und gerechteren Lösungen zu suchen. Dass wiederholt diejenigen unter Sparmaßnahmen leiden müssen, die ohnehin auf Unterstützung angewiesen sind, wirft ernste Fragen auf – nicht nur hinsichtlich sozialer Gerechtigkeit, sondern auch im Hinblick auf den gesellschaftlichen Wert, den wir älteren und pflegebedürftigen Menschen beimessen.

Quelle: ZDF;Presse; Text selbst verfasst

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